Endlich wieder Gastgeber sein!

12. August 2021 | Ein Tag mit…

Über ein Jahr stand die Veranstaltungsbranche nahezu komplett still - keine Veranstaltungen, keine Konzerte, keine Besucher. Kurzarbeit.

Dennoch konnten wir während der Pandemie zumindest im Background weiter an neuen Projekten und Themen arbeiten. Nach sehr, sehr langer Veranstaltungspause, gibt es endlich wieder positivere Aussichten in der Branche. Somit dürfen auch Konzert- und Theaterhäuser, unter Berücksichtigung angepasster Corona-Hygiene-Konzepte, wieder ihre Besucher willkommen heißen und auch wir endlich wieder unserer absoluten Leidenschaft nachgehen – Gastgeber sein!

Wie wir bereits in der Vergangenheit verkündet haben, freuen wir uns sehr, dass es uns erneut gelungen ist, die Stage Entertainment von uns als Partner zu überzeugen und wir in den beiden Hamburger Stadttheatern die Neue Flora und dem Stage Operettenhaus das gesamte Hospitality-Management vor Ort übernehmen dürfen. Doch was heißt das eigentlich genau? Wir haben das hauptverantwortliche Projektteam, Christian Penner und Rowena Kukkel in der Neuen Flora getroffen und sie ein wenig über ihren Arbeitsalltag bei eventteam und ihrem neuen Projekt mit der Stage Entertainment ausgequetscht.

Ihr Lieben, wie schön Euch wieder in dieser Atmosphäre zu sehen! Mögt ihr Euch vielleicht ganz kurz einmal vorstellen?

Christian: Ja, klar! Ich bin Christian, 31 Jahre alt und jetzt tatsächlich schon seit acht Jahren bei eventteam. Aktuell bin ich stellvertretender Abteilungsleiter der Operation Hamburg und somit eigentlich der erste Ansprechpartner für unsere Kunden im Hamburger Raum. Ich darf in meiner Position ganz verschiedene Theater- und Konzerthäuser betreuen und ihnen beratend zur Seite stehen. Dazu gehören unter anderem die Elbphilharmonie, die Laeiszhalle, die Hamburgische Staatsoper und nicht zuletzt nun auch seit einigen Monaten die Stage Entertainment mit den beiden Theaterhäusern die Neue Flora und dem Stage Operettenhaus.

Rowena: Ja und ich bin Rowena. Ich bin 30 Jahre alt und arbeite nun schon knapp 10 Jahre in der Branche. Damals habe ich neben der Ausbildung angefangen in den Stage-Vorderhäusern als Aushilfe auf Minijobbasis zu arbeiten – zuerst als Servicemitarbeiterin, später auch als Teamleiterin. Zwischendurch habe ich einen ganz kurzen Ausflug in die Hotellerie gemacht, aber relativ schnell festgestellt, dass mir die Musical- und Theaterluft fehlte. Durch eventteam bin ich dann zurück in die Veranstaltungsbranche gekommen. Dort habe ich zunächst als Teamleiterin im Mehr!Theater gearbeitet und schließlich ganz unterschiedliche Projekte, wie z.B. die Märchenwelten mit aufgebaut und betreut. Als ich hörte, dass eventteam die Stage Entertainment und somit die Neue Flora und das Stage Operettenhaus als Kunden gewinnen konnte, war meine Freude riesig – denn dort hat für mich damals schließlich alles angefangen. Und jetzt darf ich als Projektsteuerung und hauptverantwortliche Foyerleiterin gemeinsam mit Christian das Projekt nicht nur administrativ, sondern auch operativ betreuen. Darauf freue ich mich schon sehr!

Dann seid ihr beiden ja wirklich schon zwei „Alte Hasen“ in der Branche. Ich kann mir vorstellen, dass das letzte Jahr für Euch dann auch relativ hart war. Nun laufen bei Euch gerade die Vorbereitungen für den Saisonstart in der Neuen Flora und dem Stage Operettenhaus auf Hochtouren. Wann, wie und wo dürfen die Türen der beiden Theater denn endlich wieder öffnen? Habt ihr ein paar Facts für uns?

Rowena: Klar! Die Neue Flora macht den Anfang und startet mit den Previews der Neuinszenierung des Musicals „Wicked“ bereits am 31.08.2021. Das Operettenhaus öffnet seine Türen voraussichtlich Anfang Oktober mit der Wiederaufnahme „Tina – Das Tina Turner Musical“.

Was genau ist denn hier eigentlich die Aufgabe von eventteam?

Christian: eventteam kümmert sich um das komplette Hospitality-Management in beiden Theatern. Unsere Teams vor Ort übernehmen die Rolle des Gastgebers in der jeweiligen Veranstaltungslocation – stellvertretend für den eigentlichen Gastgeber, also dem Betreiber der Spielstätte. Wir begleiten die Besucher während des gesamten Aufenthaltes in der Location und sorgen dafür, dass diese einen rundum schönen Abend erleben können – abgesehen natürlich von der eigentlichen Show.

Speziell jetzt in der Vorbereitungsphase organisieren wir schon einiges im Hintergrund. Wir bauen Strukturen und Prozesse auf, führen wichtige Abstimmungen mit dem Kunden durch, entwickeln individuelle Trainings sowie Evakuierungs- und Räumungskonzepte und stellen nicht zuletzt natürlich neue Mitarbeiter:innen für die verschiedenen Aufgabenbereiche ein.

Und welche Aufgabenbereiche sind es genau, die dann schlussendlich in Eurer Verantwortung liegen?

Rowena: Eigentlich kümmern wir uns um alles, was im Foyer, vor und nach der jeweiligen Show stattfindet. Unser Team begrüßt die Besucher im Eingangsbereich, kontrolliert Tickets und hilft den Gästen sich vor Ort zu orientieren. Wir beaufsichtigen die Garderobe und versorgen die Besucher an den Bars mit Getränken und kleinen Snacks, wir helfen die richtigen Plätze im Saal zu finden und stehen als Ansprechpartner für z.B. „Notfälle“ auch während der Show zur Verfügung. Außerdem betreuen wir die Merchandise-Stationen, an denen die Besucher noch ein kleines Erinnerungsstück für zu Hause erwerben können. Aber auch im Background gibt es für uns etwas zu tun, z.B. verantwortet unser Logistikteam, dass ausreichend Verkaufsware im Haus vorhanden ist und die Bars immer optimal bestückt sind.

Die aktuelle Corona-Situation bringt mit Sicherheit die ein oder andere zusätzliche Aufgabe mit sich oder?

Christian: Ja klar. Bis zur Premiere ist es noch ein paar Tage hin. Wir wissen eben noch nicht ganz genau, wie die städtische Verordnung bis dahin aussieht und welche Maßnahmen wir dann umsetzen müssen. Dies erfordert natürlich nochmals eine sehr gründliche Vorbereitung und ein deutlich intensiveres Briefing unserer Mitarbeiter:innen. Nicht jeder Gast kommt aus Hamburg, sondern eben aus ganz verschiedenen Bundesländern, mit den unterschiedlichsten Corona-Regeln. Hier wird sehr, sehr viel Kommunikation und Fingerspitzengefühl am Gast notwendig sein.

Und ein anderes wichtiges Thema ist natürlich auch der Schutz unserer Mitarbeiter:innen, damit auch wirklich alle sicher und gesund bleiben.

Das hört sich nach einer Menge Verantwortung an! Habt ihr Euer Team schon final zusammengestellt oder gibt es noch die Möglichkeit zu unterstützen?

Christian: Wir haben schon eine große Anzahl an Mitarbeitern:innen für unser Team gewinnen können und sind aktuell dabei diese in unseren Trainings optimal auf ihre Einsätze vorzubereiten. Dennoch suchen wir weiterhin Unterstützung! Wir sind noch mitten im Recruiting-Prozess und werden voraussichtlich auch noch in den nächsten Monaten unser Team stetig weiter aufbauen und vergrößern. Auf unserer Website findet man zu den gesuchten Positionen auch noch genauere Infos. Abgesehen davon, freuen wir uns auch immer über Initiativ-Bewerbungen :-)! Bei Interesse kann man sich gerne unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an uns wenden!

Ach cool, was muss man denn mitbringen um bei Euch arbeiten zu können? Braucht man bestimmte Vorerfahrungen?

Christian: Das Wichtigste ist eigentlich, dass man eine aufgeschlossene, freundliche und kommunikative Person ist. Man sollte motiviert sein mit Menschen zusammen zu arbeiten und insgesamt Spaß an der Arbeit haben. Natürlich erwarten wir bestimmte Basics, ohne die es einfach nicht funktionieren würde, wie z.B.  Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Aber Vorerfahrungen sind hier nicht ausschlaggebend – diese ist eher auf den Positionen wie der Foyer- oder Teamleitung notwendig, bei denen man dann Verantwortung für bestimmte Bereiche und Mitarbeiter:innen übernimmt. Als ich damals neben der Uni mit einem Minijob in der Laeiszhalle am Einlass angefangen habe, hatte ich auch 0,0 Vorerfahrung. Unsere individuell erarbeiteten Trainingskonzepte bieten jedem die Möglichkeit, egal ob jung oder alt, sich optimal auf die jeweilige Aufgabe vorzubereiten. Mit Hilfe dieser konnte ich mich damals weiterentwickeln und zunächst zum Teamleiter aufsteigen, später sogar zum Foyerleiter in der Elbphilharmonie – ja und nun bin ich stellvertretender Abteilungsleiter der Operation Hamburg. :-)

Also ist dies eigentlich genau der richtige Job für Schüler:innen und Studenten:innen?

Rowena: Nicht nur! Wir bieten ganz unterschiedliche Beschäftigungsverhältnisse für jegliche Lebenssituation an - egal ob Minijob, Werkstudentische Tätigkeit oder auch Teil- bzw. Vollzeitbeschäftigung. Das ist auch der Grund, weshalb wir so ein bunt gemischtes Team sind. Klar, ein Großteil unserer Kollegen:innen sind Schüler:innen und Studenten:innen, die sich nebenbei etwas dazu verdienen wollen. Dadurch, dass man sich z.B. seine Schichten ganz flexibel einteilen kann, beschäftigen wir auch viele Nebenberufler:innen, als auch Menschen im Ruhestand. Ich persönlich finde, diese Mischung verleiht unserem Team einen ganz, ganz besonderen Charme. Die Hauptsache ist, dass man offen und lernbereit ist.

Dann kann es ja bald schon losgehen! Lange ist es nicht mehr hin, bis zunächst die Neue Flora ihre Türen öffnet. Worauf freut ihr Euch eigentlich am meisten, gerade nach dieser langen Veranstaltungs-Pause?

Christian: Endlich wieder Gäste begrüßen zu dürfen!! Glücklicherweise dürfen wir dies ja schon wieder in einigen anderen Häusern, wie z.B. der Elbphilharmonie machen. Da dies für uns ganz neue Projekte sind, werde ich besonders am Anfang natürlich auch wieder mehr selbst vor Ort sein. Ich freue mich auf neue Herausforderungen und den ganzen operativen Trubel. Ich bin in meiner jetzigen Position eher administrativ eingespannt, deswegen ist die Freude umso größer wieder die Gäste und unsere tollen Mitarbeiter:innen live vor Ort zu sehen und diese etwas mehr begleiten zu können.

Rowena: Da kann ich mich eigentlich nur anschließen. Ich freue mich wahnsinnig darauf, wieder Theater-Luft schnuppern zu dürfen. Endlich wieder Gastgeber sein zu dürfen. Das ist ja das, wofür wir leben und was wir so lieben! Das was wir vor der Pandemie jeden Tag gemacht haben und worauf wir so lange gewartet haben. Die Kulturbranche stand über ein Jahr still und die Angst war ständig da, ob es überhaupt irgendwann weitergehen kann. Auf diesen Neustart freue ich mich einfach sehr!

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