Vom Recruiting, über die Elternzeit und nun zurück im Hamburger Büro als "Steuerung Employer Branding". Über ihren Weg bei eventteam und mit welchen Fragestellungen und Themen sich Isabella in ihrer neuen Aufgabe beschäftigt, erzählt sie uns im Interview.
08.02.2024
Vom Recruiting über die Elternzeit und nun zurück im Hamburger Büro als "Steuerung Employer Branding". Über ihren Weg bei eventteam und mit welchen Fragestellungen und Themen sich Isabella in ihrer neuen Aufgabe beschäftigt, erzählt sie uns im Interview.
11.04.2025
Welcome back, Isabella! Sie ist seit 2016 Teil von eventteam, war zwei Jahre in Elternzeit und kehrt nun in alter Frische zurück. Als "Steuerung Employer Branding" nimmt sie sich einem Themenbereich an, der mit ihrer Rückkehr einen neuen Blickwinkel und zusätzliche Impulse erhält. In einem kurzen Plausch verrät Isabella uns, warum Employer Branding so essenziell ist, was sie an ihrem Arbeitsalltag besonders schätzt und wofür sie sonst noch brennt – Buchtipp inklusive!
Employer Branding heißt wörtlich übersetzt Arbeitgebermarkenbildung. Typisches deutsches schweres Wort (lacht). Im Grunde bedeutet es, sich als Unternehmen eine eigene "Marke" aufzubauen, um sich noch besser von Mitbewerbenden abheben zu können und als Arbeitgeber attraktiver für Mitarbeitende und Bewerbende zu werden. Jede:r hat Schlagwörter wie "Fachkräftemangel" oder "Mitarbeitendenbindung" im Kopf, außerdem bewegt sich die Arbeitswelt mit ihren Rahmenbedingungen ununterbrochen weiter, genauso wie die Bedürfnisse der Berufstätigen und natürlich auch angesichts neuer Generationen auf dem Arbeitsmarkt ... – unter anderem für solche Themen möchte ich Präsenz schaffen. Denn diese Entwicklungen beeinflussen unsere Arbeitsweise, unser Unternehmen und Unternehmen im Allgemeinen. Da wir uns dadurch stetig im Wandel befinden, bewegt sich das "Warum" dann manchmal ein wenig in den Hintergrund – und da hole ich es hier und da einfach mal wieder hervor.
Konkret heißt das, dass ich einerseits den Blick "nach außen" richte und Themen redaktionell ins Unternehmen trage, um ein bisschen für Bewusstsein und Berührungspunkte zu sorgen. Für Entwicklungen und Beobachtungen, die teilweise über das Tagesgeschäft hinausgehen und dennoch Einfluss auf uns und unsere Arbeit haben. Daneben wirke ich bei Projekten mit, die direkt für unsere Mitarbeitenden sind, zum Beispiel bei internen Aktionen, Mitarbeitenden-Events oder Befragungen – damit ich im Blick habe, was unsere Belegschaft so beschäftigt. Diese Impulse kann ich dann wiederum an die richtigen Stellen im Unternehmen bringen und die Zusammenarbeit gezielter begleiten. Das sind ein paar Beispiele des "bunten Blumenstraußes" an Themen, an denen ich zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen aus weiteren Bereichen im Unternehmen arbeite.
Isabella Ernstberger ist seit 2016 Teil von eventteam. Eine spannede Zeit für den Einstieg, denn kurze Zeit später begann die Zusammenarbeit von eventteam mit der Philharmonie Berlin - ein Projekt, welches Isabella von Hamburg aus begleitet hat.
In den kommenden Tagen startet zum Beispiel unsere unternehmensweite Mitarbeitendenumfrage, bei der ich in der Vor- und Nachbereitung mit unterstütze. Die Befragung wiederholen wir jedes Jahr, um die gesamte Belegschaft in den Büros und in den Venues zu fragen: "Wie geht es Dir bei uns?" Das ist ein besonders spannender Anlass, weil das Feedback zu den unterschiedlichsten Themen ganz geordnet und "geballt" kommt ... woraus das Unternehmen dann ganz wertvolle Informationen für die eigene Entwicklung ableiten kann. Man kann es nicht oft genug erwähnen, eventteam feierte im vergangenen Dezember 30-jähriges Firmenjubiläum. Das passiert natürlich nicht einfach so, hier musste sich seit Tag Eins mit jeder Art von Feedback auseinandergesetzt, Prozesse weiterentwickelt, situativ gehandelt und strategisch geplant werden. Denn, was man im Moment des Feierns vielleicht mal kurz vergisst, hat Joachim (Geschäftsführung und Gründer von eventteam, Anm. d. Red) sehr auf den Punkt gebracht: "Wir haben Misserfolge weggesteckt und uns immer wieder wechselnden Herausforderungen gestellt. Das wird auch so weitergehen. So stellen wir uns aktuell der Herausforderung, das Unternehmen so aufzustellen, dass wir ein deutlich größeres Schiff auch gut steuern können. Dieses Bestreben, sich immer weiterzuentwickeln, immer weiter zu lernen und immer professioneller zu werden, ist sicherlich ein Hauptpfeiler, der eventteam seit 30 Jahren stützt." (weiterlesen im Magazinbeitrag "30 Jahre eventteam!")
Dass Veränderung oft unbequem ist und einen langen Atem erfordert – das spüren wir sicherlich immer wieder, und auch nicht nur im Arbeitskontext. Gleichzeitig ist genau diese Veränderung für ein zukunftsfähiges Unternehmen so überlebenswichtig, denn das "Außen" ist ebenfalls die ganze Zeit in Bewegung und erfordert kontinuierliches Beobachten und Hinterfragen... ein ziemlicher Balanceakt. Aber das bringt auch immer eine Chance, um teilzuhaben und daran mitzuwirken. Ich freue mich, dass ich in diesem Unternehmen den Arbeitsplatz so aktiv mitgestalten und die Unternehmenskultur von eventteam mit prägen darf.
Als ich im Sommer 2016 bei eventteam gestartet bin, wurde beinahe zeitgleich bekannt, dass wir die Elbphilharmonie und die Philharmonie Berlin ab der neuen Spielzeit betreuen werden. Ich durfte das Berliner Team von Hamburg aus in organisatorischen Dingen unterstützen. Recht schnell danach bin ich als Mitarbeiterin im Recruiting eingestiegen. Innerhalb dieses Bereichs konnte ich mich stetig weiterentwickeln und immer mehr Verantwortung in einem wachsenden Team übernehmen... bis ich als "Steuerung Recruiting" Ende 2022 in Elternzeit gegangen bin. Da ich mich knapp zwei Jahre voll und ganz auf meine Familie konzentrieren wollte, war klar, dass ich nicht mehr in diese Position zurückkehren werde und ich für mich auch einfach eine neue berufliche Orientierung brauchte. So kam es, dass ich mich jetzt in Teilzeit Themen aus dem Employer Branding widmen kann, wofür mein Vorwissen aus dem Recruiting sehr wertvoll ist. Gleichzeitig lerne ich viel dazu und bekomme auch nochmal einen neuen Blick auf das Unternehmen, sehe die Entwicklungen der vergangenen Jahre, habe aber auch einen frischen Ausblick und Ideen "nach vorne".
Wenn man mal eine Gedankenpause braucht und sich kurz in der Küche im Büro ein Getränk holt oder einen Apfel schnappt, wird man mit ziemlicher Sicherheit immer in ein kurzes Gespräch verwickelt. Das mag ich sehr, denn nur durch Austausch entstehen neue Ideen und ich bin unheimlich interessiert an den Lebensrealitäten meiner Mitmenschen. Ich finde es toll, dass dieser kurze Schnack auf dem Flur zum "Gesamtpaket eventteam" gehört.
Eigentlich fühlt es sich gerade genau andersherum an: Die Arbeit im Büro bietet mir einen tollen Ausgleich, um vom Mama-Alltag "runterzukommen". Der Balanceakt ist herausfordernd, aber beide "Welten" gehören jetzt zu mir und sowohl das Bauen der Burg im Sandkasten als auch ein Gespräch mit einem Teammitglied bei der Arbeit machen mich aus. Ansonsten kümmere ich mich einfach gerne um meine kleine Familie, indem ich uns was leckeres koche oder wir einen gemeinsamen langen Spaziergang um die Alster machen.
"Ich finde es toll, dass dieser kurze Schnack auf dem Flur zum ‚Gesamtpaket eventteam‘ gehört."
„Ich finde es toll, dass dieser kurze Schnack auf dem Flur zum ‚Gesamtpaket eventteam‘ gehört“
Ich bin total gerne Mama und kann allen, die es gerne hören mögen, viele Anekdoten dazu erzählen (lacht). Da ich aber auch sehr gerne lese, tausche ich mich total gerne über meine Lieblingsbücher aus – zuletzt habe ich sehr oft "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig empfohlen und verschenkt (unbedingt lesen!!!).
Ich liebe es zu schwimmen. Ich bin viele Jahre auch Wettkämpfe mit der DLRG geschwommen – im Wasser bin ich immer ganz bei mir. Die letzten drei oder vier Jahre haben wir es uns zur beinahe täglichen Routine gemacht, schon morgens zum Sonnenaufgang im Freibad zu sein und noch vor der Arbeit (oder dem nächsten Mittagsschläfchen der Kleinen) ins Wasser zu springen.
Spannende Frage! Grundsätzlich bin ich kein Fan davon, große (Lebens-)Entscheidungen zu hinterfragen oder zu grübeln: "Was wäre gewesen, wenn…" Das bedeutet natürlich nicht, dass ich beratungsresistent bin oder mich nicht reflektiert mit Situationen auseinandersetze (lacht). Also zurück zur Frage: Ich bin im Reinen mit meiner beruflichen Entwicklung bei eventteam und würde mir damals wie heute einfach zum neuen Job gratulieren!
eventteam Veranstaltungsservice
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